Fesselnde Biografie und bemerkenswert nah

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danicasbooks Avatar

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Ich möchte zu Anfang einmal klarstellen, dass ich normalerweise eher selten zu Biografien greife. Das hat tatsächlich gar nichts mit dem Genre an sich zu tun oder einem Desinteresse... ich glaube es liegt schlicht und einfach daran, dass ich aus Gewohnheit eben zu anderen Genres greife.
"Manifesto" wurde mir von einer Freundin empfohlen, mit den Worten "Lies es, jeder sollte es lesen" und ganz ehrlich?
Ich kann mir nur anschließen.
Ich finde, dass die Autorin hier einfach mit einer bemerkenswerten Einfachheit Thematiken darstellt und aufzeigt, die unglaublich wichtig sind und um die viel zu viele Leute ausblenden oder einfach aus dem Grund, dass sie selbst nicht betroffen sind, eben nicht als "Probleme" wahrnehmen.
Ganz besonders wichtig finde ich zu erwähnen, dass der Ton hier die Musik macht, denn obwohl die Autorin ja aus eigenen Erfahrungen spricht und von Situationen berichtet, die sie unter erschwerten Bedingungen erleben musste, nimmt die Biografie grundsätzlich keine anklagende Haltung ein.
Man wird auf die Dinge aufmerksam gemacht und ohne weiteres fängt man an darüber nachzudenken, sich in die Situationen hineinzuversetzen und zu rekapitulieren.
Ich glaube diese Biografie ist wirklich für jeden was und verleiht einem einfach etwas von Stärke, gibt einem gewisse Denkanstöße mit auf den Weg und öffnet einem die Augen.