Das schwedische Autorenduo Camille Grebe und Asa Träff war mir bisher unbekannt. Mit ihrem Thriller "Mann ohne Herz" scheinen die beiden einen wirklichen Schocker geschrieben zu haben. Der homosexuelle Promi-Antiquitätenhändler Jussi wird grausam ermordet und verstümmelt. Der Täter hat ihm das Herz herausgeschnitten und es in einer Dessertschale ausgestellt. Sein Freund Miguel macht diese grausige Entdeckung als er nach einer Reise heimkehrt. In den Fall eingeschaltet wird neben einem Ermittlerteam der Polizei auch eine sogenannte Täterprofilgruppe. An ihrem ersten Arbeitstag wird die Psychologin Siri gleich mit den brutalen Einzelheiten des Mordes konfrontiert. Nach der Schließung ihrer Praxis hat sie einen neuen Job angenommen. Die Härte des Falles macht der jungen Frau zu schaffen und auch sonst scheint sie einige private Probleme mit sich herumzutragen. Warum beantwortet sie die regelmäßigen Mails ihrer einstigen Praxispartnerin und besten Freundin nicht? Gibt es zusätzlich Schwierigkeiten mit ihrem Ehemann? Vieles wird in der Leseprobe angerissen, was den Leser neugierig macht. Spannung ist gleich von Beginn an da. Ich bin wirklich sehr neugierig, ob es so gut weitergeht. Die Leseprobe liest sich sehr angenehm und das Cover des Buches ist auch, dem Thriller entsprechend, gänsehauterzeugend düster. Ich hätte Lust dazu, die Fortsetzung zu lesen!