Typischer Schwedenkrimi

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meldsebjon Avatar

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Für mich gehört zu einem typischen Schwedenkrimi eine ziemlich detaillierte und abstoßende Beschreibung eines Tatortes, ebenso wie das Entsetzen, das die beteiligten Personen und auch die Leser empfunden. Eigentlich brauche ich das in der Form gar nicht, aber dadurch wird die Beschreibung der Handlung ungeheuer realistisch und spannen. Außerdem gehört dazu, dass das Ermittlerteam und auch die sonstigen beteiligten Personen einfühlsam und genau beschrieben werden, so dass der Leser sie als wirkliche Menschen mit allen Stärken und Schwächen wahrnimmt.
Genauso fängt die Leseprobe hier an und nimmt den Leser sofort gefangen. Er fühlt mit Miguel, der nach Hause kommt und seinen Lebensgefährten bestialisch zugerichtet vorfindet. Der Schock ist so groß, dass er erst gar nicht glauben kann, was er sieht.
Die Vorstellung des Ermittlerteams ist ebenso eindrucksvoll; man glaubt, alle Personen vor sich zu sehen. Ein guter Kunstgriff ist es, die offensichtliche Hauptperson Siri neu zu dem Team stoßen zu lassen und alle Teammitglieder quasi durch ihre Augen kennen zulernen. Siri selbst hat auch private Probleme, die sich andeuten. Also ist alles vorhanden, was einen richtig guten Kroiími ausmacht!°