Familiengeschichten aus Bella Italia

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leseratte5853 Avatar

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Mit " Marina, Marina " habe ich ein Buch gelesen, welches weit mehr als eine Liebesgeschichte ist.
Die Autorin schreibt im Nachwort: " Vor allem wollte ich von der Liebe erzählen. Von der Liebe die uns alle verbindet - Männer, Frauen, Eltern, Kinder - und die uns umso mehr zeichnet, je mehr sie uns fehlt. "

Ich möchte " Grit Landau " gratulieren, denn es ist ihr in hervorragender Weise gelungen, historische Ereignisse und persönliche Erlebnisse mit familiären Geschichten zu verknüpfen. Als Leserin hatte ich nicht nur entspannten Lesegenuss, sondern habe auch viel über die historischen Ereignisse aus dem Jahre 1944 erfahren, die mir so gar nicht geläufig waren.
Sehr hilfreich fand ich die Vorstellung der Familienmitglieder im Vorwort. Es war zum Lesebeginn sehr hilfreich die einzelnen Protagonisten zuzuordnen. Ganz nebenbei ist es mir auch gelungen, einige italienische Begriffe und Sätze zu lernen. Sehr praktisch auch das kleine " Wörterbuch " zum Schluß.
Ebenfalls positiv möchte ich die präzisen Beschreibungen der Landschaften loben. Jeder Italien Liebhaber kann mit diesem Roman in Erinnerungen schwelgen.
Die Musik der 60er Jahre begleitet den Leser durch dieses Buch, und jedes Kapitel wird durch einen ganz besonderen Titel eingeleitet.
Dank des fließenden Schreibstils kann man das Buch sehr zügig lesen, obwohl ich mir bewusst genügend Zeit genommen habe, die Geschehnisse auf mich wirken zu lassen. Vor allen Dingen habe ich keine Seite nur überflogen oder gar übersprungen.

Ich kann diesem Roman eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen, eben oder gerade weil es keine " leichte " Sommerlektüre ist, wie man vom Coverbild erwarten könnte.