Die Leseprobe beginnt diesmal auf S. 29. Óscar Drai, ein Amateurdieb, hat auf einem seiner Streifzüge eine Uhr gestohlen und bringt diese nun reumütig dem Besitzer zurück. Dabei lernt er Marina kennen und ist von ihr von der ersten Sekunde an fasziniert. Alles was Marina sagt und tut, wie sie sich bewegt, bringt ihn um den Verstand. „Ich glaube, wenn sie mich gefragt hätte, ob ich Arsen mochte, hätte ich ebenfalls genickt.“ Da Óscar und Marina von Geheimnissen fasziniert sind, führt Marina ihn zum Friedhof von Sarriá. Dort verstecken sie sich hinter Gräbern und warten auf eine „Dame in Schwarz“. Sie blieb vor einem Grab stehen, dessen Grabstein keinen Namen trug. „Auf dem Marmor war nur ein Symbol zu erkennen, das wie ein Insekt aussah, ein schwarzer Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln.“ Marina hatte die Frau vor Monaten entdeckt und schon alleine versucht, hinter das Geheimnis des ungewöhnlichen Grabsteins und seiner mysteriösen Besucherin zu kommen. Jetzt verfolgt sie mit Óscar die geheimnisvolle Frau.
Die Seiten fliegen nur so dahin, die Leseprobe ist ganz schnell zu Ende gelesen und man wird in die Geschichte regelrecht reingezogen. Langsam wird die Spannung aufgebaut und man ist fasziniert von dieser wunderschönen, bildhaften Sprache. Carlos Ruiz Zafon führt den Leser durch die verwinkelten Gassen von Barcelona. Ich würde gerne weiterlesen und die dunklen Geheimnisse aufdecken. Auch ist noch nicht viel über Oscar bekannt. Weshalb lebt er in einem Internat?