märchenhaft

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gs2802 Avatar

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 Die Leseprobe von „Marina“ umgibt etwas Geheimnisvolles, fast schon etwas Märchenhaftes in seiner Erzählweise, das mich von Beginn an in seinen Bann gezogen hat. Der Grund hierfür ist für mich der Einsatz typischer Bilder, wie das schöne Mädchen, der geheimnisvolle Kater oder das Haus am Ende einer vergessenen Straße, in dem Marina lebt. Aber auch der gekonnte Umgang und die gewählte Ausdrucksweise vermittels Wörter wie etwa brüsk, gemüßigt oder Brodem, welche einem nicht mehr allerorten unter die Augen kommen.

Gewürzt wird die Leseprobe durch ihre teils trockenen oder fast schon morbiden Einwürfe, wenn Oscar etwa, nebenbei, zum Kater gewandt bemerkt: „Morgen, Kafka. Haben wir heute schon einen Mord begangen?“

„Marina“ hat mich als Leseprobe absolut überzeugt, auch weil die Charaktere gekonnt, kurz umrissen werden, ohne dass auch nur der geringste Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit besteht.

Eigenartig nur, dass der Text bei Kapitel 3 beginnt.