Ich muss vorausschicken, dass ich noch nie ein Buch von John Le Carrè gelesen habe, weil mir die Themen eigentlich immer zu politiklastig waren und ich dachte, dass daraus keine Spannung entstehen könnte.
Diese Leseprobe hat mich eines besseren belehrt:
Recht verhalten werden der türkische Boxer Melik und seine Mutter Leyla eingeführt und beschrieben - genauso unauffällig, wie sie ihr Leben in Hamburg als angepasste Türken leben, deren Ziel die Einbürgerung ist. Dann gewinnt die Geschichte, mit der Aufnahme von Issa in die Familie, an Fahrt: Issa, ein tschetschenischer Flüchtling, der offensichtlich gefoltert wurde und auf der Flucht ist. Angedeutet werden der 11. September mit seinen Folgen für die islamische Bevölkerung und der Tschetschenienkonflikt und diese beiden Themen stellen ja gerade für die westliche Welt eine brisante Mischung dar.
Die Sprache, in der Le Carré schreibt, ist gerade und direkt, ohne große Schnörkel beschränkt sie sich auf das Wesentliche. Und gerade deshalb erzeugt sie, zumindest bei mir, ein leichtes Unbehagen - gleichzeitg aber auch einen Sog und den Wunsch, wissen zu wollen, wie die Geschichte von Issa, Melik und Leyla weitergeht. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt!
Diese Leseprobe hat mich eines besseren belehrt:
Recht verhalten werden der türkische Boxer Melik und seine Mutter Leyla eingeführt und beschrieben - genauso unauffällig, wie sie ihr Leben in Hamburg als angepasste Türken leben, deren Ziel die Einbürgerung ist. Dann gewinnt die Geschichte, mit der Aufnahme von Issa in die Familie, an Fahrt: Issa, ein tschetschenischer Flüchtling, der offensichtlich gefoltert wurde und auf der Flucht ist. Angedeutet werden der 11. September mit seinen Folgen für die islamische Bevölkerung und der Tschetschenienkonflikt und diese beiden Themen stellen ja gerade für die westliche Welt eine brisante Mischung dar.
Die Sprache, in der Le Carré schreibt, ist gerade und direkt, ohne große Schnörkel beschränkt sie sich auf das Wesentliche. Und gerade deshalb erzeugt sie, zumindest bei mir, ein leichtes Unbehagen - gleichzeitg aber auch einen Sog und den Wunsch, wissen zu wollen, wie die Geschichte von Issa, Melik und Leyla weitergeht. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt!