Märchen mal anders

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Das Cover von Maris Märchen bringt einen direkt zum Schmunzeln. Ein Wolf im Bademantel schiebt, vermutlich Mari, in einem Rollstuhl durchs Scheinwerferlicht.

Im ersten Kapitel stellt Mari sich vor. Mari ist die Tochter des Autorenpaars und hat das Angelman-Syndrom. Die Vorstellung von Mari und ihren Besonderheiten gelingt auf eine sehr angenehme, erfrischende und kindgerechte Art. Vor allem der Vergleich des menschlichen Körpers mit einem Bauplan für ein Haus ist sehr gelungen.

Die Sprache der Märchen ist locker und lustig und sie lassen sich sehr gut vorlesen. Mal erinnern sie mehr, mal weniger an das Original. Die Märchen spielen auch in der Gegenwart so dass auch z.B. Handys darin vorkommen.

Im letzten Kapitel wird den Kindern noch liebevoll erklärt, wie es zu den Namen der Märchen kommt und dass man ganz offen mit besonderen Menschen umgehen soll. Zudem werden einzelne, den Kindern eventuell nicht bekannte, Begriffe erläutert.

Aus unserer Sicht wäre es für die Kinder hilfreich gewesen, die Informationen aus dem letzten Kapitel schon vorab zu haben. So können sie für sich die Märchen besser einordnen. Wir haben dieses Kapitel daher vorgezogen.

Mit den liebevollen und amüsanten Illustrationen ist es für uns ein rundum gelungenes Buch!