Herbstroman im Sommer

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"Marschlande" ist hiermit offiziell der erste Herbstroman, den ich in diesem Jahr lese. Streng genommen lese ich aktuell natürlich nur die Leseprobe, aber schon die lässt erahnen, dass sich hinter dem Cover ein waschechtes Oktoberbuch verbirgt. Die Luft ist kalt, die Feuer knistern, es liegt Nebel über der Landschaft. Da ich in den Tiefen meines Herzens eigentlich ein Herbstmensch bin, fühle ich mich (obwohl jetzt gerade Sommer ist), in diesen Beschreibungen sehr wohl. Dazu kommt die düstere Thematik der Hexenverfolgung, die ich aus Klappentext und Prolog herauslese, die perfekt in den Herbst und die Zeit um Walpurgis passt.
Sowohl den Teil der Leserobe, der in der Vergangenheit spielt, als auch den Teil, der Gegenwart stattfindet, finde ich sehr atmosphärisch und spannend erzählt. Ich möchte wissen, was sich auf dem Wagen befindet, der alle Wartenden im Prolog so in Aufruhr versetzt, und hoffe, dass es keine zum Tod verurteilte Frau ist, sondern vielleicht eine List eben dieser Frau, um ihrem Schicksal zu entkommen. Ich würde mich sehr freuen, diesen Herbstroman im Sommer lesen zu dürfen!