Atmosphärisch dichter Roman

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patriciapp Avatar

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"Marschlande" hat mich auf angenehme Art an die Bücher von Klara Jahn oder auch Dörte Hansen erinnert, weswegen ich dieses Buch auch für genau diese Zielgruppe empfehlen würde.

Es ist ein Roman, bei dem sehr geschickt ein Handlungsstrang in der Vergangenheit mit der Gegenwart verwebt wird.
Dabei kann man einerseits in die atmosphärische Beschreibung des Hamburger Marschlands eintauchen und sich andererseits darüber ärgern, wie wenig sich für uns Frauen in mehreren hundert Jahren verändert hat - obwohl der Feminismus in dieser Zeitspanne ja doch Fortschritte gemacht hat.
Die Protagonistin von damals Abelke Bleken und ihre Geschichte gefiel mir noch einen Ticken besser als die der Gegenwartsprotagonistin Britta, die mir mit ihren typischen "Erste-Welt-Problemen" nicht ganz so sympathisch war.
Letztlich weist das Schicksal beider Frauen jedoch ganz erstaunliche Parallelen auf.