Ein angenehmer aber langatmiger Auftakt einer Dilogie

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Matching Night ist ein Jugendroman von Stefanie Hasse, der mich schlussendlich doch interessiert hat. Zunächst skeptisch konnte ich mich dann doch von einigen guten Rezensionen mitreißen lassen und was soll ich sagen, es ist ein solider Roman der angenehm zu lesen ist. Es geht um Cara welche aufgrund einer misslichen Lage einer Studentenverbindung beitritt und gemeinsam mit einem jungen Mann bestreitet sie Aufgaben um vollständig aufgenommen zu werden.
Grob gesagt ist das die Geschichte, nebenher geht es jedoch auch noch um eine verschwundene Anwärterin aus dem vergangenen Jahr und die Intrigen innerhalb der Studentenverbindungen. Insgesamt ist die Story der Geschichte jedoch darauf fokussiert, dass zwei junge Menschen gegenseitigen Geschlechts sich verlieben, also matchen sollen um in eine Verbindung aufgenommen zu werden. Die Hintergrundgeschichte mit dem verschwunden Mädchen ist eher nebensächlich weswegen das Ende und die Entwicklung und Zusammenführung der einzelnen Personen doch überraschend kam. Der Einstieg sowie die gesamte Matchingzeit waren für mich eher eintönig und langatmig. Mir fehlte leider die Spannung und die intensivere Bearbeitung des spannenden Teils, dem verschwundenen Mädchen. Das Ende hingegen war für mich spannend, also die letzten beiden Kapitel umfassend. Wer Freund, Feind und Verbündeter ist kommt erst dann raus. Vermutungen hatte man bereits vorab jedoch bestätigten sich die gesamten Vermutungen erst auf den letzten Seiten.
Der Schreibstil der Autorin hat mir hingegen gut gefallen. Das nur aus einer Perspektive geschrieben wird ist der Spannung förderlicher und ich konnte das Buch schnell und flüssig lesen. Hier bekommt das Buch eindeutig einen Pluspunkt.
Mein größter Pluspunkt sind die Charaktere. Sowohl die Hauptcharaktere als auch die Nebencharaktere waren sympathisch und interessant. Ich fühlte mich aufgenommen und in der Geschichte angenommen. Vor allem Cara, die das Beste aus ihrer Notlage macht, ist eine wundervolle Protagonistin die gerne begleitet wird. Ihre Entwicklung und ihren Scharfsinn zu beobachten lässt einen an der Geschichte dranbleiben. Sie hat eine gute Kombinationsgabe verschenkt jedoch auch zu schnell ihr Herz.
Ihr Match Joshua ist der typische Protagonist eines Teeniedramas. Ein Möchtegern Badboy der in eine Studentenverbindung möchte und dafür alles macht. Mir war klar, dass bei ihm irgendetwas nicht stimmen kann, nur wusste ich nicht, was mir an ihm nicht gefällt. Sie schienen augenscheinlich zu passen jedoch störte einen trotz allem irgendwas an deren Fakebeziehung. Schlussendlich hat er aber dazu beigetragen, dass das Buch am Ende überraschend und spannend war.
Tylor hingegen war mein Favorit. Er setzt sich für Cara ein und möchte sie beschützen. Gleichzeitig ist er unglaublich verliebt in sie was es schön macht. Es bringt etwas Drama mit in die Geschichte und führt ebenso dazu, dass die Story am Ende doch noch überraschend war und einen Cliffhanger hervorbrachte, der zum Lesen des zweiten Buches führt.
Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen und es ist ein solides Buch. Kein Jahres- oder Monatshighlight aber es ist ein Buch das man durchaus lesen kann. Es erhält von mir gute drei von fünf Sterne.