Zwiegespalten

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“Matching Night” ist der erste Teil der Dilogie von Stefanie Hasse, der zeitgleich mit dem zweiten Teil im Ravensburger-Verlag erschienen ist.
Cara, die Protagonistin hat gerade ihr Uni-Leben begonnen und hat es nicht leicht. Wenig Geld, noch weniger Zeit und kein Zimmer. Da macht sich die Einladung von Raven-House gerade gut, die ihr ein Zimmer anbieten. Hätte Cara allerdings von Anfang an gewusst, auf was sie sich dort einlässt, hätte sie sich das vielleicht doch zweimal überlegt. Denn sie gefährdet plötzlich nicht nur ihre Freundschaft und ihr Liebesleben, sondern ihre ganze Zukunft ist in Gefahr.

Meine Meinung:
Das Cover ist toll! Vor allem wie die beiden Cover sich komplementieren, finde ich eine großartige Idee, die mich direkt dazu verleitet, mir auch Teil zwei kaufen zu wollen.
Zu den Charakteren: Cara mag ich sehr gerne, noch lieber mag ich allerdings Dione, die einfach wunderbar ist. Trotzdem hatte ich auch bei Cara das Gefühl, sie dafür, dass sie die Protagonistin ist und das Buch komplett aus ihrer Sicht erzählt wird, recht wenig kennen und einschätzen zu können. Alles blieb sehr oberflächlich. Die anderen Charaktere haben mich dann auch noch leider fast alle enttäuscht. Ich konnte nicht mit Cara um ihr Liebesleben mitfiebern, weil ich die männlichen Charaktere ziemlich unsympathisch fand und auch Caras plötzliche Gefühlswechsel nicht wirklich nachvollziehen konnte. Es waren auch einfach zu viele Handlungsorte und Charaktere in zu kurzer Zeit, sodass ich auch am Ende des Buches nur einen ersten Eindruck von den meisten hatte, der dann auch noch drei Mal während des Buches geändert wurde, sodass ich jetzt das Gefühl habe, eigentlich gar nichts zu wissen. Das verleitet mich allerdings nicht dazu, Teil zwei unbedingt lesen zu wollen, weil ich dadurch keine Verbindung zum Buch aufbauen konnte.
Außerdem kam mir das Buch wie eine wilde Mischung lauter anderer Bücher vor, fast auf jeder Seite habe ich mich an ein anderes Buch erinnert gefühlt, in dem ähnliche Ereignisse stattgefunden haben, die hier leicht abgewandelt zusammengefunden haben. Dabei hat mir auch die Tiefe und die Details gefehlt, die Spannung und das Gefühl, das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen.

Deshalb muss ich leider sagen, dass mich “Matching Night” nicht überzeugen konnte. Zu viel hat abgekupfert gewirkt, der Tiefgang und die Details gefehlt, die Spannung ausgeblieben. Zu viel war vorhersehbar und klischeehaft, anderes dafür, dass es kein Fantasy-Buch ist, zu unrealistisch. Ich werde mir Teil zwei, obwohl sie so schön miteinander aussehen würden, somit wohl eher nicht kaufen. Zwei von fünf Sterne.