Ostentativ zuckerwattig
Ich war angesichts der Klappentexts besonders gespannt auf dieses Buch. Belgische Ardennen - ein ungewöhnlicher und herrlicher Schauplatz (und das sage ich nicht nur, weil ich dort geboren wurde). Bücherdorf: noch besser! Ruhe und Weltabgeschiedenheit: angenehm.
Beim letzten Satz "Selbst die mürrische Mathilde kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen ..." hatte ich allerdings ein wenig Sorge, daß es mal wieder einer dieser "Menschenfeindliche, einsame Person wird durch liebevolles Umfeld zum herzallerliebsten Wesen"-Geschichten ist, die immer gleich verlaufen und die bisher nur Charles Dickens in seinem Weihnachtsmärchen originell zu erzählen wußte.
Das vor süßlichen Sätzen triefende Vorwort bestätigte dann diese Sorge. Ich glaube, ein so zuckerwattiges Vorwort habe ich noch nie gelesen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von einem Gendersternchen - ich dachte, diese sprachliche Unart hätten wir hinter uns gelassen.
Der Buchanfang war dann leider auch nicht überzeugend. Schlichter Schreibstil, versehen mit einer dicken Schicht Zuckerguss. Nichts gegen Wohlfühlromane, diese können sehr erfreulich sein, aber dieser hier ist besonders plump dargebracht. Das, was ich von der Leseprobe las, bevor ich kopfschüttelnd aufhören mußte, ist derart ostentativ süßlich, daß es unangenehm wurde, dazu wird einem alles mit dem Holzhammer mitgeteilt, dem Leser werden keine Schlussfolgerungen selbst überlassen. Das ist mir wesentlich zu schlicht und überzogen.
Beim letzten Satz "Selbst die mürrische Mathilde kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen ..." hatte ich allerdings ein wenig Sorge, daß es mal wieder einer dieser "Menschenfeindliche, einsame Person wird durch liebevolles Umfeld zum herzallerliebsten Wesen"-Geschichten ist, die immer gleich verlaufen und die bisher nur Charles Dickens in seinem Weihnachtsmärchen originell zu erzählen wußte.
Das vor süßlichen Sätzen triefende Vorwort bestätigte dann diese Sorge. Ich glaube, ein so zuckerwattiges Vorwort habe ich noch nie gelesen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von einem Gendersternchen - ich dachte, diese sprachliche Unart hätten wir hinter uns gelassen.
Der Buchanfang war dann leider auch nicht überzeugend. Schlichter Schreibstil, versehen mit einer dicken Schicht Zuckerguss. Nichts gegen Wohlfühlromane, diese können sehr erfreulich sein, aber dieser hier ist besonders plump dargebracht. Das, was ich von der Leseprobe las, bevor ich kopfschüttelnd aufhören mußte, ist derart ostentativ süßlich, daß es unangenehm wurde, dazu wird einem alles mit dem Holzhammer mitgeteilt, dem Leser werden keine Schlussfolgerungen selbst überlassen. Das ist mir wesentlich zu schlicht und überzogen.