⭐️⭐️
Warmherzig und entschleunigend – ein Roman, der einfach nur guttut.
„Mathilde und Marie“ setzt ganz auf Atmosphäre: ein kleines Bücherdorf in den belgischen Ardennen, ein entschleunigter Alltag, Natur, Stille und leise Begegnungen. Die Grundidee ist charmant und das Setting ohne Zweifel das größte Plus des Romans. Redu wird als Ort gezeichnet, an dem Zeit keine Bedrohung darstellt, sondern ein Begleiter ist – eine schöne Vorstellung, die besonders zu Beginn gut funktioniert.
Leider bleibt es über weite Strecken genau dabei. Die Handlung entwickelt kaum Dynamik, Konflikte werden nur angedeutet oder sehr schnell entschärft, und auch die Figuren – insbesondere Mathilde und Marie – bleiben eher Skizzen als wirklich greifbare Persönlichkeiten. Mathildes Wandlung wirkt vorhersehbar, Maries Rolle ist stark idealisiert und dient mehr als Katalysator denn als eigenständiger Charakter.
Der Schreibstil ist ruhig und unaufgeregt, stellenweise jedoch zu zurückhaltend, sodass Passagen repetitiv wirken und der Roman insgesamt an Spannung verliert. Wer eine tiefere emotionale Entwicklung oder eine klare erzählerische Richtung sucht, könnte hier enttäuscht werden.
Fazit:
Ein Buch für Leser:innen, die bewusst nach etwas Sanftem, Langsamem und Konfliktarmem suchen. Als literarischer Wohlfühlort funktioniert „Mathilde und Marie“, erzählerisch bleibt der Roman jedoch zu flach, um nachhaltig zu berühren oder im Gedächtnis zu bleiben
„Mathilde und Marie“ setzt ganz auf Atmosphäre: ein kleines Bücherdorf in den belgischen Ardennen, ein entschleunigter Alltag, Natur, Stille und leise Begegnungen. Die Grundidee ist charmant und das Setting ohne Zweifel das größte Plus des Romans. Redu wird als Ort gezeichnet, an dem Zeit keine Bedrohung darstellt, sondern ein Begleiter ist – eine schöne Vorstellung, die besonders zu Beginn gut funktioniert.
Leider bleibt es über weite Strecken genau dabei. Die Handlung entwickelt kaum Dynamik, Konflikte werden nur angedeutet oder sehr schnell entschärft, und auch die Figuren – insbesondere Mathilde und Marie – bleiben eher Skizzen als wirklich greifbare Persönlichkeiten. Mathildes Wandlung wirkt vorhersehbar, Maries Rolle ist stark idealisiert und dient mehr als Katalysator denn als eigenständiger Charakter.
Der Schreibstil ist ruhig und unaufgeregt, stellenweise jedoch zu zurückhaltend, sodass Passagen repetitiv wirken und der Roman insgesamt an Spannung verliert. Wer eine tiefere emotionale Entwicklung oder eine klare erzählerische Richtung sucht, könnte hier enttäuscht werden.
Fazit:
Ein Buch für Leser:innen, die bewusst nach etwas Sanftem, Langsamem und Konfliktarmem suchen. Als literarischer Wohlfühlort funktioniert „Mathilde und Marie“, erzählerisch bleibt der Roman jedoch zu flach, um nachhaltig zu berühren oder im Gedächtnis zu bleiben