Unaufgeregt und ruhig

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Der Debütroman „Mathilde und Marie“ von Thorsten Woywod ist ganz unaufgeregt und ruhig. Die Erzählung regt immer wieder zum Nachdenken an.
Marie flieht ganz überstürzt aus Paris. Sie möchte nur wohin, wo sie ihre Ruhe hat und alles in ihrem Leben überdenken und für sich neu sortieren kann.
Im Zug trifft sie auf Jonina, eine Isländerin. Die beiden kommen ins Gespräch und Marie schüttet ihr ihr Herz aus. Jonina lädt sie zu sich in ihr Dorf ein. Zunächst ist Marie sehr verwundert, dass es in dem kleinen belgischen Bücherdorf Redu täglich nur für eine Stunde Internet gibt. Auch befinden sich auf dem schiefen Kirchturm im Ort unterschiedliche Zeiten.
Nachdem Jonina eine Auszeit in ihrer Heimat nehmen muss und deshalb das Dorf verlässt, freundet sich Marie, zunächst erst zögerlich, mit der etwas seltsamen Mathilde an. Diese hat einen persönlichen Verlust erlitten und sich total abgekapselt. Diese Freundschaft entwickelt sich für beide Frauen sehr positiv und bereichernd.