zum Nachdenken

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mrs.hetfield Avatar

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Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und ich war zuerst durch die Kurzbeschreibung sehr vom Thema angetan, denn es ist genau konträr zu unserer Gesellschaft, in der immer alles schneller und weiter vernetzt sein muss. In dem Dorf allerdings, in dem die Geschichte spielt, ist die Zeit eher unerheblich und die Vernetzung der Menschen untereinander sind auf persönlichen Kontakten begründet und werden nicht digital hergestellt. Deshalb gelten dort auch noch Werte, die in der heutigen Gesellschaft oftmals vergessen werden. Als Marie neu in das Dorf kommt, verliebt sie sich gleich in die Gegebenheiten dort, hilft in einer Buchhandlung aus, lernt die Dorfbewohner besser kennen und entwickelt auch schnell Freundschaften. Ihr gefällt das Leben dort so sehr, daß sie gleich dort bleibt und ihr vorheriges Leben ad acta legt. Nach und nach vertieft sie ihre Freundschaft zur immer schlecht gelaunten und eremitischen Mathilde, die ich anfangs als sehr unsympathisch empfand, die sich aber mit der Zeit zu einem sympathischen Menschen entwickelt hat und deren Vorgeschichte man auch nach und nach erfährt. Alles in Allem ein sehr gut geschriebenes Buch, welches zum Nachdenken anregt und auch dazu verhilft, mal nicht immer nur auf die Uhr zu schauen und die persönlichen Kontakte zu den Mitmenschen mehr zu pflegen.