Sei mutig, wild und wunderbar

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
archer Avatar

Von

Matilda ist elf, kennt ihre Eltern nicht und wächst bei ihren Großeltern im Buchladen Pages & Co auf. Ihre Mutter ist kurz nach ihrer Geburt verschwunden, ihr Vater, so sagen die Großeltern, ist tot. Ihr mangelt es trotzdem an nichts, denn ihr Zuhause ist äußerst liebevoll. Doch plötzlich gehen im Buchladen seltsame Dinge vor: die Großmutter unterhält sich mit jemandem namens Lizzie Bennett und der Großvater ist im Gespräch mit einem altmodisch aussehenden Herrn mit Steerwalker und Pfeife. Und dann tauchen da auch noch Mädchen auf, die haargenau aussehen wie Matildas Lieblingsprotagonisten! Sie muss der Sache auf den Grund gehen und zum Glück hat sie einen Freund wie Oscar, der sie dabei unterstützt.

Das ist eines dieser Bücher, die sogar mir so richtig von Cover und Aufmachung her gefallen und die es wahrscheinlich deshalb nicht schaffen, mit der Erwartungshaltung gleichzuziehen. Tatsächlich hebt sich Matilda nicht sehr von Büchern ähnlicher Machart ab, in denen Protagonisten in die Buchwelt gelangen. Es ist zwar alles sehr nett und die Idee, bei "Störungen" oder "Unterbrechungen" des Inhalts von Büchern die Buchstaben über die Seiten tanzen zu lassen, witzig. Doch richtig packen konnte mich Matildas Abenteuer nicht. Vielleicht liegt es zum Teil auch daran, dass das Korrektorat nicht sehr sorgfältig ausgeführt wurde und es immer wieder schaffte, mich aus Matildas Welt zu reißen, ohne dass ich nach Fehlern gesucht hätte. Allein schon den Imperativ von "lesen" als "Lese!" auszudrücken, tut weh, und es bleibt leider nicht dabei. Für mich also "nur" 3,5/5 Punkten.