Als uneheliches Kind lebt Marie am königlichen Hofe, wo sie aufgrund ihres grobschlächtigen Aussehens jedoch nur auf Spott und Hohn trifft und schon bald als neue Priorin in ein verarmtes Kloster abgeschoben wird. Dort trifft sie bei den meisten Nonnen auf nicht weniger Ablehnung und sieht sich einem gänzlich neuen Leben in Kälte und Hunger gegenüber. Wie Marie es schafft, nicht zu verzweifeln, ihren Weg zu finden und das Kloster aus der Armut zu führen, davon erzählt dieses Buch. In kraftvollen, manchmal etwas naiven, aber schnörkellosen Worten wird der außergewöhnliche Lebensweg Maries geschildert, in dem königlicher Reichtum auf bitterste Armut trifft und strenge Gläubigkeit auf frömmlerische Heuchelei. Und allen Widrigkeiten zum Trotz findet Marie die Kraft, ihren Weg zu gehen.