Eindrückliches Bild über das sizilianische Leben in Vergangenheit und Gegenwart

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Eindrückliches Bild über das sizilianische Leben in Vergangenheit und Gegenwart
Sehr eindrücklich beschreibt die Autorin Germana Fabiano das Leben im kleinen äußerst traditionellen Dorf Katria, wo die alten Sitten noch hochgehalten werden. Das Leben wird in dem Roman in seinen Entwicklungen des Lebens in dem sizilianischen Dorf wird in den Jahren 1960 bis zum Jahr 1960 sehr präzise nachgezeichnet. Im Mittelpunkt des Romans steht die Mattanza. Das ist die althergebrachte sehr blutige Fangmethode des Thunfisches in Süditalien. Im Lauf der Jahre der Roman zeichnet sehr genau die Veränderung in der kleinen Dorfwelt auf. Als ein neuer Raìs, so wird der Anführer der Thunfischfänger genannt, bestimmt werden soll, stellt sich die Frage, ob das der weibliche Nachkomme Nora ebenso gut erfüllen kann. Nach und nach scheinen immer mehr der alten Traditionen ins Wanken zu geraten. Die gesellschaftlichen Umwälzungen treten immer stärker in den Blickpunkt: Industrielle Massenproduktion des Fisches, die Chancen und Probleme des Massentourismus, ökologische Probleme bis hin zur Flüchtlingsproblematik
Mattanza ist nicht nur ein Roman, sondern auch ein zeitgeschichtliches Dokument, dass die fundamentalen Umwälzungen in der Gesellschaft bis in die Gegenwart hervorragend darzustellen weiß. Es regt dabei in vielfältiger Weise zum Nachdenken über die Diskrepanz von Tradition und Moderne.