MEERESRAUSCHEN

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zummi Avatar

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Auf dem Cover das Bildnis der Protagonistin und es passt
sehr gut zum vorliegenden Roman Mattanza.

Die Autorin fesselt ihre Leserschaft mit einem sehr bildhaften, fast
schon geheimnisvollen Schreibstil, der sehr plastisch und auch
durch seine Flüssigkeit besticht.
Der Spannungsbogen zieht sich von Angfang an sehr gleichmäßig
durch den Handlungsstrang. Spannung begleitet den Leser wie
ein treuer Begleiter. Zudem sind die Charaktere und Figuren sehr
lebhaft beschrieben und auch die unterschiedlichen Zeiten tun
dem gesamten Ablauf keinen Abbruch.

Als Leser taucht man auf der einen Seite in die Welt des
Thunfischfangs ein und wird auch mit den uralten Traditionen
konfrontiert. Und dennoch zeigen sich die Fehler der Neuzeit
besonders deutlich: Fangflottenschiffe, die auch anderswo auf
der Welt wie zum Beispiel in Afrika für große Probleme sorgen.
Dann sind es plötzlich die Menschen, die die Fischer aus dem
Meer ziehen, weil sie in den Netzen hängen. Brutal, ohne ein
Blatt vor den Mund zu nehmen, spricht die Autorin die
Flüchtlingskrise von ihrer schlimmsten Seite an. Und diese
endet einfach nicht. Ein Buch, das für Zündstoff sorgt und zum
Nachdenken über das Menschsein animiert. Ein Roman, den
man auf jeden Fall weiterempfehlen muss!

Als Leser legt man dieses feine literarische Werk nicht mehr
so schnell aus der Hand.