Dieses kleine Buch umspannt den langen Zeitraum von 1960 bis 2012 und lässt uns die Zeitpunkte der größten Veränderungen auf der kleinen italienischen Insel miterleben. Den Umschlag ziert ein schlichtes schwarz-weiß Foto von dem eine junge Italienerin unergründlich, fast traurig auf uns Leser schaut. Durch einen sehr distanzierten Erzählstil tauchen wir ein in eine Gemeinschaft, die von ihrer Tradition zwischen Glauben und Aberglauben geprägt ist.
Es gibt eine adelige Familie, die deren Fischfabrik das Einkommen der Inselbewohner sichert, die aber ansonsten wenig Zeit auf der Insel verbringt. Die wichtigste Person des Dorfes ist jedoch der Rais, der Anführer des Thunfischfangs, der Mattanza, von dem die ganze Insel lebt und der traditionell nur aus einer bestimmten Familie stammen darf.
Man glaubt, dass mit dem Aussterben dieser Familie das Ende der Mattanza droht.
Deshalb ist es schon ein schlechtes Zeichen, dass der erhoffte Enkel und Erbe des Rais ein Mädchen ist. Trotzdem wird sie als kommender Rais deklariert und schon als neunjähriges Mädchen auf ihre große Aufgabe vorbereitet. Es gibt für sie gar keine andere Alternative, als diese Position anzunehmen.
Anfangs scheint es, dass sie dem allem gewachsen ist. Die Fischer folgen ihr nach dem Ausscheiden des alten Rais und die Fangquote ist genauso hoch wie eh und je.
Doch die Zeiten ändern sich. Der Thunfisch wird von großen Hochseeflotten abgefischt, Touristen bevölkern im Sommer die Insel, die Adelsfamilie will die Fischfabrik verkaufen, afrikanische Flüchtlinge erreichen tot und lebendig die Insel.
Egal wie sehr sich die Bewohner bemühen die alten Traditionen aufrechtzuerhalten, sind sie doch den Veränderungen der Umwelt machtlos unterworfenen.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, obwohl man durch die sehr distanzierte Erzählweise wenig über die Emotionen der handelnden Personen erfährt, erhält man einen Einblick in die Lebensweise der Inselbewohner und eine sehr detailreiche Sicht auf den traditionellen Thunfischfang.
Es gibt eine adelige Familie, die deren Fischfabrik das Einkommen der Inselbewohner sichert, die aber ansonsten wenig Zeit auf der Insel verbringt. Die wichtigste Person des Dorfes ist jedoch der Rais, der Anführer des Thunfischfangs, der Mattanza, von dem die ganze Insel lebt und der traditionell nur aus einer bestimmten Familie stammen darf.
Man glaubt, dass mit dem Aussterben dieser Familie das Ende der Mattanza droht.
Deshalb ist es schon ein schlechtes Zeichen, dass der erhoffte Enkel und Erbe des Rais ein Mädchen ist. Trotzdem wird sie als kommender Rais deklariert und schon als neunjähriges Mädchen auf ihre große Aufgabe vorbereitet. Es gibt für sie gar keine andere Alternative, als diese Position anzunehmen.
Anfangs scheint es, dass sie dem allem gewachsen ist. Die Fischer folgen ihr nach dem Ausscheiden des alten Rais und die Fangquote ist genauso hoch wie eh und je.
Doch die Zeiten ändern sich. Der Thunfisch wird von großen Hochseeflotten abgefischt, Touristen bevölkern im Sommer die Insel, die Adelsfamilie will die Fischfabrik verkaufen, afrikanische Flüchtlinge erreichen tot und lebendig die Insel.
Egal wie sehr sich die Bewohner bemühen die alten Traditionen aufrechtzuerhalten, sind sie doch den Veränderungen der Umwelt machtlos unterworfenen.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, obwohl man durch die sehr distanzierte Erzählweise wenig über die Emotionen der handelnden Personen erfährt, erhält man einen Einblick in die Lebensweise der Inselbewohner und eine sehr detailreiche Sicht auf den traditionellen Thunfischfang.