Coup des Jahrhunderts

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Der größte Coup des Jahrhunderts sollte es werden – hatten sie gesagt. Alles bis ins Detail geplant – hatten sie gesagt, dabei noch das gesellschaftliche Element, wovon von alle monatelang oder sogar jahrelang sprechen würden – hatten sie gesagt…
Für mich war Mayfair House bisher der abstoßendste Roman, den ich in diesem Jahr gelesen habe, das Jahr ist noch jung, es waren aber schon sieben Bücher. Vierhundert Seiten Langeweile. Es gelang mir nicht, auch nur zu einer der vielen Personen eine tiefere Beziehung aufzubauen. Vielmehr zog sich die Zeit bis zum Coup in detaillierter Form dahin, wer es mag. Ich kann mich so genauen Beschreibungen absolut nichts anfangen. Zudem gelingt es dem Autor nicht, die Zeit sichtlich darzustellen. Ein paar abgedroschene Floskeln und sonst nicht, somit für mich auch absolut kein historischer Bezug.
Wenig verstehen kann ich, dass der Roman in den USA und in Großbritannien so hoch gelobt wurde. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, aber die genannten Bezugspunkte sehe ich in diesem Werk nicht.
Das Cover zeigt eine kitschige, goldene Teetasse, auf der ein Dienstmädchen thront. Es ist passend zum Inhalt.
Insgesamt hat mich das Buch wenig bis gar nicht angesprochen. Schade, die Ankündigungen waren so vielversprechend.