London, um 1905. Familie de Vries bewohnt Mayfair House, die prachtvollste Villa auf der Park Lane. Mrs. King ist Wirtschafterin in der Villa de Vries. Sie leistet sich zu Beginn des Buches einen für die damalige Zeit schweren Faux-Pas: Sie wurde erwischt, wie sie sich in den Männergemächern aufhielt. Folglich muss sie gehen. Doch das lässt sie nicht auf sich sitzen. Mrs. King plant einen großen Coup und plant, mithilfe mehrerer Komplizinnen und Komplizen während des Kostümballs die Villa auszurauben. Es beginnt eine Zeit des Planens und der Zusammenstellung einer bunten Truppe. Der Debütroman des Autors Alex Hay soll eine Mischung aus Ocean's 8 und Downton Abbey sein. Zeitlich und atmosphärisch trifft dies zu, aber für mich konnte der Roman die heeren Versprechungen nicht ganz halten. Der Schreibstil ist besonders, an manchen Stellen für mich manchmal etwas holprig. Die vielen Charaktere auseinander zu halten war für mich an manchen Stellen etwas mühsam. Insgesamt ist "Mayfair House" ein origineller, etwas anderer und durchaus spannender, komischer Roman, der meine Erwartungen nicht zu einhundert Prozent halten konnte, aber ein nettes Lesevergnügen für zwischendurch war.