Allein schon das Cover vermittelt sofort, dass man hier in die griechische Mythologie versetzt wird. Von der ersten Seite an fühlt man sich mit der jungen kolchischen Prinzessin Medea verbunden. Ihr selbstbewusstes, widerspenstiges Wesen nimmt einen gleich gefangen. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und mitreißend. So wird Mythologie lebendig. Wie schön, Circe wiederzutreffen,die mich bereits im Roman von Madeline Miller so fasziniert hat. Bei diesem Leseeindruck konnte im Vergleich die Autorin der "Medea" Rosie Hewlett absolut mithalten. Es ist spannend, die Frauen der Mythologie mal aus weiblicher Perspektive zu betrachten.