Die unverstandene Hexe: Ein düsteres und kraftvolles Mythologie-Retelling

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josephine5 Avatar

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Das Cover von "MEDEA" hat mich direkt angesprochen – es ist kraftvoll, elegant und einfach wunderschön. Ich mag Geschichten, die sich der griechischen Mythologie widmen.

Schon die ersten Seiten zeigen, wie Rosie Hewlett der bekannten Figur neues, vielschichtiges Leben einhaucht. Medea ist für mich nicht bloß eine Hexe, sondern eine faszinierende, stolze und willensstarke Persönlichkeit, deren Mischung aus Stärke, Schmerz und Sehnsucht nach Freiheit unglaublich intensiv wirkt. Die Worte "Für alle, die zu viel oder nicht genug waren" spiegeln ihre harte Kindheit wider; sie wurde von ihrer Familie als Abschaum angesehen, weil sie eine Hexe ist.

Der Einstieg hat mich sofort komplett in die Geschichte gezogen: Die Verwandlung ihres Bruders Apsyrtos in ein Schwein war schockierend, aber ein starker Beginn, der ihre Macht zeigt. Die Begegnung mit ihrer Tante Circe und die Berufung zur Auserwählten der Göttin Hekate faszinieren mich.

Das Buch ist für mich eine gute Mischung aus Mythologie, Magie und Intrigen. Ich spüre, wie Medea zwischen Gewalt und familiären Konflikten gefangen ist. Jetzt, da Jason und das Goldene Vlies ins Spiel kommen, weiß ich, dass ihre Fähigkeiten entscheidend sein werden.

Ich finde es bislang super erzählt; es ist düster, eindringlich und lässt die Mythen frisch wirken. Ich würde mich sehr freuen, MEDEA meiner Sammlung griechischer Sagen hinzufügen zu können.