Poetisch und voller Emotionen

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sarahmo Avatar

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Die Leseprobe von Medea beeindruckt mit einer intensiven, eindringlichen Sprache, die sofort unter die Haut geht. Rachel Hewlett erzählt den bekannten Mythos neu – roh, poetisch und voller Emotionen. Schon auf den ersten Seiten spürt man die innere Zerrissenheit Medeas, ihre Wut, Verletzlichkeit und Stärke. Die Autorin schafft es, die antike Geschichte in eine moderne, feministische Perspektive zu übersetzen, ohne ihre Tragik zu verlieren.
Die Atmosphäre ist düster, fast beklemmend, aber zugleich von großer sprachlicher Schönheit. Jede Zeile wirkt durchdacht und kraftvoll. Die Leseprobe lässt erahnen, dass hier eine Figur zu Wort kommt, die lange missverstanden wurde – eine Frau, deren Schmerz und Macht gleichermaßen faszinieren. Ein beeindruckender, emotional aufgeladener Einstieg, der Lust auf mehr macht.