Griechische Mythologie mal ganz anders

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sabi77 Avatar

Von

Rosie Hewlett erzählt in ihrem Roman den Mythos der Medea, welche als Außenseiterin mit magischen Kräften aufwächst. Sie wird von Anfang an schlecht von ihrem Umfeld behandelt, weshalb sie unbedingt einen Ausweg in die Freiheit sucht. Als Jason dann in ihrem Leben auftaucht wittert sie eine Chance, die einen Wendepunkt in ihrem Leben darstellt.
Die Protagonistin Medea wird hier als eine komplexe, verletzliche aber auch machtvolle Frau dargestellt, deren Entscheidungen man zum Einen aufgrund ihrer Vergangenheit versteht, aber auch die Gefahren sieht, welche diese mit sich bringen.
Jason hingegen wird als charismatisch und mutig dargestellt, als eine Art Held am Anfang, jedoch erfährt man im weiteren Verlauf, dass hinter seiner Fassade mehr steckt als man meint.
Zwar kann ich verstehen, warum Medea in manchen Situationen so gehandelt hat, wie sie gehandelt hat, aber mich hat es etwas gestört, dass sie so naiv war und wirklich alles für ihre Liebe getan hat.
Der Schreibstil war sehr angenehm und man wollte auch immer weiterlesen, da die Geschichte sehr spannend und an einigen stellen überhaupt nicht vorhersehbar war, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der gerne etwas über die griechische Mythologie liest und sich nicht vor einer sehr emotionalen und düsteren Erzählung scheut.