Medea die Rächerin

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gagamaus Avatar

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Medea - ein neues Buch, das die griechische Mythologie aufgreift und sie in einer Art Historischer Roman erzählt. Im Mittelpunkt stehen die Frauen, allen voran Medea, die bereits als Kind und Jugendliche Gewalt und Unterdrückung von ihren männlichen Verwandten erfährt. Die Gesellschaft wird dargestellt als eine männlicher Dominaz, in der die Frauen nur eine devote Rolle spielen sollen. Die stringente Art, in der Männer hier die Bösen, die Unterdrücker, die Gewalt Ausübenden dargestellt werden, ist hart und kompromisslos und es wundert nicht, dass Medea irgendwann zur Furie wird und sich wehrt und rächen will.

Ich habe mich schwer getan, dass das Buch sehr einseitig von Frauen als weiß und Männern als schwarz erzählt. Das Buch ist düster und auch wenn sicherlich Teile der Handlung durchaus der Realität entsprachen und die Intention, von weiblicher Unterdrückung und weiblicher Stärke zu berichten, eine ist, die wichtig ist, so ist es doch kein Plot der mir gefallen hat. Die griechische Mythologie spielt am Ende auch ein eher untergeordnete Rolle.