Tolle Neuerzählung :)
Das Cover hat mir sehr gefallen und passt wirklich gut zur Sage von Medea. Generell gefällt mir dieser typische "mystische Sagen"-Vibe sehr gut.
Die Nacherzählung fand ich sehr gut gelungen, obwohl natürlich durch künstlerische Freiheit einige Details der Sage ausgelassen bzw. verändert wurden (wie in jeder Version von bereits existierenden Geschichten). Dementsprechend finde ich auch, man hätte die Tat um Glauke (ohne zu sehr spoilern zu wollen, falls jemand die Sage nicht kennt) anders schreiben und ausschmücken können, sodass nicht schon wieder eine "Frau gegen Frau, wegen eines Mannes"-Situation entsteht. Medeas andere Taten und die Geschichte um Jason herum sind genug Grund für ihre Charakterentwicklung.
Gut fand ich jedoch, wie Medea ihre Veränderung verkörpert und angenommen hat. Sie hat für alles Verantwortung übernommen und man hat auf eine Art und Weise ihre Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehen können. Irgendwie hab ich da eine alte Version von mir wiedererkennen können.
Trotzdem war ich nach einiger Zeit ein wenig genervt, wie lange sie naiv geblieben ist und wie sie einige Situationen "gelöst" hat. Das große Finale erschien hektisch im Vergleich zum Rest der Geschichte. Hatte die Hoffnung, dass sich das in diesem Buch nicht so zieht. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen!
Zusammenfassend würde ich sagen, dass diese Neuinterpretation von Medea wirklich gelungen ist, aber eher etwas für Menschen, die bereits Liebhaber von griechischer Mythologie sind und zudem bereits einiges an Vorwissen zu Feminismus mitbringen, um eine extreme Beeinflussung durch das Buch zu verhindern, sei es Aggressivität oder victim blaming.
Die Nacherzählung fand ich sehr gut gelungen, obwohl natürlich durch künstlerische Freiheit einige Details der Sage ausgelassen bzw. verändert wurden (wie in jeder Version von bereits existierenden Geschichten). Dementsprechend finde ich auch, man hätte die Tat um Glauke (ohne zu sehr spoilern zu wollen, falls jemand die Sage nicht kennt) anders schreiben und ausschmücken können, sodass nicht schon wieder eine "Frau gegen Frau, wegen eines Mannes"-Situation entsteht. Medeas andere Taten und die Geschichte um Jason herum sind genug Grund für ihre Charakterentwicklung.
Gut fand ich jedoch, wie Medea ihre Veränderung verkörpert und angenommen hat. Sie hat für alles Verantwortung übernommen und man hat auf eine Art und Weise ihre Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehen können. Irgendwie hab ich da eine alte Version von mir wiedererkennen können.
Trotzdem war ich nach einiger Zeit ein wenig genervt, wie lange sie naiv geblieben ist und wie sie einige Situationen "gelöst" hat. Das große Finale erschien hektisch im Vergleich zum Rest der Geschichte. Hatte die Hoffnung, dass sich das in diesem Buch nicht so zieht. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen!
Zusammenfassend würde ich sagen, dass diese Neuinterpretation von Medea wirklich gelungen ist, aber eher etwas für Menschen, die bereits Liebhaber von griechischer Mythologie sind und zudem bereits einiges an Vorwissen zu Feminismus mitbringen, um eine extreme Beeinflussung durch das Buch zu verhindern, sei es Aggressivität oder victim blaming.