Auch wenn ich mich nur gelegentlich mit griechischer Mythologie beschäftige und mich deshalb dort auch nicht so sehr auskenne, lese ich manchmal gerne Bücher dazu, insbesondere feministische Interpretationen. Dazu muss ich auch zugeben, dass ich Medea vorher gar nicht kannte. Das Cover und der Klappentext haben mich aber direkt angesprochen, das Gold auf dem Cover finde ich richtig edel. Und trotz mangelndem Vorwissen konnte ich der Geschichte sehr gut folgen und das war gar nicht schlimm. Die Darstellung von Medea fand ich wirklich sehr gelungen, sie hat sich sehr echt angefühlt und wurde mit all ihren Facetten dargestellt, sodass ihre Handlungen sehr nachvollziehbar waren. Immer wieder wollte ich sie am liebsten schütteln und ihr sagen, dass sie das nicht mit sich machen lassen soll. Auf vielen Ebenen hatte die Figur so auch viel Identifikationspotenzial, wodurch sie sich noch näher angefühlt hat. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und fand es einen interessanten Blickwinkel auf die mythologische Figur.