klare Empfehlung

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lunalove Avatar

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Schon das Cover von „Mythen der Monster – Medusa“ hat mich sofort angesprochen: Die Darstellung mit mythologischen Motiven und einem Hauch von Gefahr vermittelt direkt, dass es hier um alte Legenden und starke Emotionen geht. Die Gestaltung wirkt modern, aber geheimnisvoll – perfekt für ein Buch, das Mythologie in die Gegenwart holt.

Die Geschichte dreht sich um Ava, die glaubt, ihre Wut unter Kontrolle zu haben – bis ein plötzlicher Ausbruch dazu führt, dass sich ein Mitschüler in Stein verwandelt. Daraufhin wird sie auf die Accademia del Forte in Venedig geschickt, ein Internat für Jugendliche mit besonderen Kräften. Hier ist sie zum ersten Mal nicht die Außenseiterin. Besonders spannend ist der Unterricht in griechischer und römischer Mythologie – vor allem, als Ava erfährt, dass sie von Medusa abstammen soll. Dieser innere Konflikt, kein „Monster“ sein zu wollen, verleiht der Geschichte emotionale Tiefe. Gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Fia stellt sie sich nicht nur ihren Kräften, sondern auch den dunklen Geheimnissen der Schule.

Der Schreibstil von Katherine Marsh ist flüssig, lebendig und emotional zugänglich. Besonders gut gefällt mir, wie anschaulich sie Avas Gefühle beschreibt – von Wut über Angst bis hin zum Wunsch, ihren eigenen Platz zu finden. Die Figuren wirken authentisch, gerade weil sie Fehler machen und innerlich wachsen. Die Mischung aus Internatsatmosphäre, Mythologie und Selbstfindung macht das Buch sowohl spannend als auch berührend.

Mich persönlich begeistert die kreative Verknüpfung von antiken Mythen mit modernen Themen wie Identität, Kontrolle über Emotionen und Freundschaft. Die Geschichte eignet sich perfekt für Leser*innen, die Fantasy mögen, aber auch Charakterentwicklung und Geheimnisse schätzen.