Der Beginn einer norwegischen Familien-SAGA

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In „Meeresfriedhof“ führt uns der Autor nicht nur zu ebendiesem sondern auch zu einer über Generationen zerstrittenen norwegischen Familie. Der eine, sehr erfolgreiche Zweig und Inhaber der SAGA-Stiftung, handelt seit Jahrzehnten nicht immer mit weißer Weste. Der andere, verarmte und sozialistisch angehauchte Zweig, kämpft eher ums überleben.
Als nun die Stammutter Vera des wohlhabenden Zweiges stirbt, hinterlässt sie ein Testament, das wahrscheinlich alles auf den Kopf stellen wird. Nun ist dieses Testament aber verschwunden und alle versuchen es zu finden. Zeitgleich starten die Vorbereitungen zum Gedenken an den Untergang des Hurtigrutenschiffes, der die Familie so geprägt hat. Im Rahmen der Nachforschungen werden Steine umgedreht, die auch das heutige Leben durchaus beeinflussen und Geschichten werden aufgewühlt, in denen Vera eine nicht unerhebliche Rolle spielt und die zudem ihr ganzes Leben aufgewühlt haben.
Spannender Einstieg in die norwegische Historie und die Rolle Norwegens im 2. Weltkrieg, der mir so nicht bekannt war. Mit Spannung habe ich die Kapitel, die übrigens immer eine kleine und sehr prägnante Überschrift hatten, gelesen und nahezu verschlungen. Von Seite zu Seite wurde ich neugieriger und konnte das Buch am Ende kaum aus der Hand legen. Und dank der letzten paar Seiten weiß ich, dass es weitergehen wird.