Hurtigruten-Drama

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freddoho Avatar

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Inhalt (Quelle : Amazon)
Während des Zweiten Weltkriegs wird ein Hurtigrutenschiff mit norwegischen Zivilisten und deutschen Soldaten an Bord von einer englischen Mine getroffen und sinkt. Hunderte Menschen kommen ums Leben, so auch der Unternehmer und Reeder Thor »Store« Falck. Seine Frau, die junge Schriftstellerin Vera Falck, und ihr kleiner Sohn Olav werden wie durch ein Wunder gerettet.
Fünfundsiebzig Jahre später geht Vera im Meer schwimmen und kehrt nicht mehr zurück. Mit ihr verschwindet auch das Testament, das sie sich kurz vor ihrem Tod hat aushändigen lassen. Ihr Sohn Olav, der Patriarch der Familie und Vorsitzender der einflussreichen SAGA-Stiftung, macht sich Sorgen: Hat seine Mutter das Testament in letzter Sekunde geändert und den verarmten Zweig der Familie bedacht? Und was hat es mit Veras Memoiren auf sich, die nach Fertigstellung in den 70er-Jahren vom norwegischen Staatsschutz beschlagnahmt wurden? Olavs Tochter Sasha, die bisher immer auf seiner Seite war, ist fest entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, auch wenn sie sich gegen ihren mächtigen Vater stellen muss. 
Ein literarischer Thriller über Familie und Macht, Reichtum und Vertuschung in der Tradition Stieg Larssons oder Joël Dickers.

Über den Autor (Quelle : Amazon)
Aslak Nore, geboren 1978 in Oslo, studierte an der Universität Oslo und an der New School for Social Research in New York. Er war Soldat im norwegischen Elitebataillon Telemark in Bosnien und arbeitete als Journalist im Nahen Osten und in Afghanistan. In Norwegen hat er mehrere Sachbücher und vier Romane veröffentlicht. „Meeresfriedhof“ ist der erste Band einer literarischen Thriller-Serie rund um die Familie Falck und wurde in vielen Ländern ein Bestseller. Nore lebt mit seiner Familie in der Provence, Frankreich.

Allgemeines
Erscheinungstermin : 11. April 2024, Verlag KiWi, Broschiert, 544 Seiten
Aufteilung : Anmerkung des Autors – Prolog – 5 Teile in 47 Kapiteln – Epilog - Danksagung

Meine Meinung
Das Cover ist schlicht norwegisch.
Am Anfang des Buches ist es ein bisschen schwierig, mit dem ganzen Stammbaum klar zu kommen. Geht dann aber mit der Zeit. Es handelt sich um die Familie-Falck-Seite aus Bergen und die Familie-Falck-Seite aus Oslo, wobei Letzere viel vermögender als die Erste ist und sich daraus nach Veras Tod Streitigkeiten ergeben.
Obwohl das Thema interessant ist ist der Schreibstil anfangs schleppend und vieles wird quasi wiedergekäut. Also von einem Thriller kann hier bisher keine Rede sein.
Als man dann Einblick in das Manuskript «Meeresfriedhof» bekommt wird das Ganze interessanter und flüssiger.
Die Geschichte plätschert dann weiter vor sich hin, ohne grosse Spannung und besondere Ereignisse. Es gibt Intrigen, Missgunst, Eifersucht – aber alles irgendwie langatmig und etwas fade.
Gegen Ende des Buches nimmt das Ganze noch ein bisschen Fahrt auf dank einer neuen Erkenntnis.

Fazit : Ein paar weniger Seiten und ein bisschen mehr Spannung hätten dem sogenannten Thriller gut getan.