Solide erzählt

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Wer sich allgemein für politische Verwicklungen und im besonderen für Vorkommnisse in Norwegen interessiert und sich für historische Hintergründe und Bezüge erwärmen kann, ist mit diesem Roman gut bedient. Der Schreibstil ist eingängig, man ist schnell in der Handlung drin.

Der Stammbaum gleich auf den ersten Seiten des Buches ist sinnvoll, denn, auch wenn die Geschichte als fiktional bezeichnet wird, wird der Eindruck einer echten, früher oder aktuell lebenden, Familie erweckt. Man möchte gerne wissen, wer wie zu wem in welchem verwandschaftlichen Verhältnissen steht

Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Figuren handeln nachvollziehbar, immer vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Zeit. Allgemein betrachtet besteht immer die Gefahr bei historischen Romane, dass deren Figuren "zu modern" für ihre jeweilige Zeit sein könnten, aber im vorliegenden Buch ist alles fein aufeinander abgestimmt.