Spannende Familiensaga aus Norwegen

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bücherfreund99 Avatar

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Das Buch weckte mein Interesse, da ich mich dem Land Norwegen mit seiner Landschaft, seiner Kultur und seiner Geschichte verbunden fühle. Durch die Leseprobe entstanden Bilder in meinem Kopf, die eine spannende Familiensaga versprachen. Die schwerreiche Reedersfamilie Falck steht im Mittelpunkt dieses Romans, in dem es um Macht, Missgunst und Vertuschung zu gehen scheint. Als die Großmutter, die Schriftstellerin Vera Lind, sich von der Klippe stürzt, wird deren verschwundenes Testament zum Gegenstand von Spekulationen. Was wusste sie über die Familiengeheimnisse und die Geschichte, die sich um den Untergang eines Hurtigrutenschiffes während des Zweiten Weltkrieges rankt? Damals kam ihr Mann, der Patriarch Thore ‚Store‘ Falck, ums Leben. Vera und ihr kleiner Sohn Olav überlebten. Was geschah an Bord der ‚Prinsesse Ragnhild‘ wirklich? Und was hat es mit einem angeblichen Manuskript der Schriftstellerin auf sich? Ihre Enkelin Sasha Falck begibt sich auf die Spurensuche. Es entwickelt sich eine anhaltende Spannung und der Leser taucht ein in eine norwegische Familiensaga sowie in deren Verknüpfungen mit der jüngeren norwegischen Geschichte. Am Ende überrascht Aslak Nore mit neuen Wendungen.
Da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und zu unterschiedlichen Zeiten erzählt wird, muss man sich schon gut konzentrieren, um die Zusammenhänge zu durchschauen. Der Autor verknüpft diese Stränge jedoch geschickt und ich habe das mehr als fünfhundertseitige Buch in wenigen Tagen weggelesen.