Zieht einen in den Bann

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corinnaliest Avatar

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Ich habe anfangs ein wenig gebraucht, um mich in dem Buch zurecht zu finden. Es gibt viele Protagonisten, auch außerhalb des abgedruckten Stammbaums der Falcks. Zudem werden mehrere Handlungsstränge eröffnet, bei denen man erst nach und nach merkt, wie es zusammenhängt bzw. zusammenhänge könnte - denn Teil 1 der Trilogie wird uns hier sicher nicht zu viel verraten. Ein Erzählstrang führt in den nahen Osten - hier ist noch vieles unklar - Eine Überraschung bietet das Buch am Ende schon. Ansonsten zieht einen das Buch sehr in seinen Bann - nämlich deshalb, weil es so schön aufzeigt, was Menschen tun, um ihren Reichtum zu schützen oder gar zu vermehren - da ist der Gang über Leichen noch das geringste Übel. Zwischen den Geschehnissen in der Gegenwart, lässt der Autor einen dadurch zurückblicken, in dem er den Leser Kapitel aus dem von Vera Falck verfassten, aber nie veröffentlichten Buch "Meeresfriedhof" "zur Verfügung stellt. Toll ist bei den Stellen auch der Wechsel der Schriftart - Schreibmaschinenstil. Man hat Vera, wie sie die einzelnen Worte tippt, förmlich vor Augen. Alles in allem, bis auf den etwas holprigen Einstieg, ein Buch mit Sogwirkung.