Ein fulminantes Finale

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kleincaro89 Avatar

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„Meeressarg“ ist das letzte Buch der Reihe um den Ermittler Fabian Risk. Während er in seinen Jahren bei der schwedischen Polizei den ein oder anderen nervenaufreibenden Fall bearbeitet und gelöst hat, so hat ihn doch immer Kim Sleizner, Polizeichef der dänischen Polizei in Kopenhagen, an seine Grenzen gebracht. Doch er ist nicht allein, denn seine ehemalige Kollegin, ja fast so etwas wie eine Verbündete, war stets auf seiner Seite, wenn auch im Hintergrund agierend. Doch nun deutet der neue Fall der dänischen Polizei in fast ausschließlich eine Richtung, die gegen das dänische Oberhaupt gehen wird. Doch wird der Verdacht von zwei einzelnen Personen reichen, um den Erzfeind aus dem Verkehr zu ziehen? Denn der Polizeichef ist nicht das einzige hohe Tier, das am längeren Hebel sitzt.

Wer Stefan Ahnhem kennt und die Vorgänger des neuen Buches gelesen hat, weiß, worauf er sich einlässt. Allerdings muss ich an dieser Stelle sagen, dass ich von diesem Buch weitaus mehr begeistert war als von einigen der Bücher zuvor.

Auch wenn das Cover in die Szenerie der nordischen Länder passt, so ist der Bezug zum Buch an dieser Stelle aus meiner Sicht nicht gegeben. Nichtsdestotrotz tut dies dem Inhalt des Buches einen Abbruch, und bereits nach wenigen Seiten ist der Leser wieder auf einer Wellenlänge mit dem Autor. Gekonnt nimmt er den Faden des direkten Vorgängers auf, lässt Charaktere wieder aufleben und bringt den Leser wieder auf Reiseflughöhe. Mit gekonnter Sprache, Umschreibungen und Wortwendungen artikuliert sich Ahnhem zum Genuss des Lesers, welcher die Worte aufsaugt und einverleibt. Abwechslungsreich, sprunghaft und spannend, so ist das neue Buch wohl treffend zu beschreiben.

Der rote Faden ist durch das gesamte Buch sehr gut zu verfolgen, bringt den Leser an nervliche Grenzen und fordert ihn zu Ruhe heraus. Alle Facetten scheint das Buch anzusprechen, sodass viele Leser auf ihre Kosten kommen werden.