Eine gelungene Fortsetzung der Geschichte rund um Fabian Risk

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brigitta Avatar

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Inhalt:
Im Kopenhagener Hafenbecken wird ein Auto gefunden. In dem Auto befinden sich zwei Leichen. Auf den ersten Blick scheint es ein erweiterter Selbstmord zu sein, der zweite Blick jedoch zeigt eine gekonnte Inszenierung.
Die Brisanz der Inszenierung liegt im Opfer: es ist der Chef des dänischen Nachrichtendienstes.
Gleichzeitig kämpft Fabian Risk auf der anderen Seite des Sund gegen seine Dämonen.
Theodor, Fabians Sohn, hat sich das Leben genommen. Auch hier spricht erst einmal alles für einen Selbstmord, doch je tiefer Risk bohrt, desto unwahrscheinlicher scheint ihm ein Suizid.
Risk ist sich auch sicher, dass Kim Sleizner seine Hände im Spiel hat. Sleizner selbst ist damit beschäftigt die Mordermittlungen zum Tod des Chefs des Nachrichtendienstes zu sabotieren und nach und nach seine Widersacher auszuschalten.
Fabian Risk ist sich sicher, dass es nun endlich zum Showdown kommen muss und diesen wird nur einer überstehen: Sleizner oder er selbst.

Fazit:
"Meeressarg" war für mich, als großer Fan skandinavischer Krimis, eine wahre Lesefreude.
Nicht nur das der Fall sich, typisch für nordische Thriller, als sehr komplex und mit vielen Handlungssträngen gestaltete, sondern auch die Kulissen auf beiden Seiten des Öresund bereicherten den Roman.
Nicht nur im Roman, sondern auch in der Realität besteht über den Öresund eine besondere Verbindung zwischen Schweden und Dänemark und diese auch im Buch wiederzufinden hat mir gut gefallen.
"Meeressarg" baut schlüssig auf die vorhergehenden Bände auf und setzt die Geschichte stimmig fort.
Ich habe zwar den direkten Vorgängerband nicht gelesen, hatte aber trotzdem keine Probleme der Geschichte zu folgen.
Mir gefällt die Erzählart von Stefan Ahnhem unheimlich gut, er schreibt sehr flüssig, konzentriert sich auf die Geschehnisse und kann mit wenigen Worten eine Person so skizzieren, dass der Leser ziemlich genau weiß wen er vor sich hat.
Da sich Ahnhem nicht mit langatmigen und nebensächlichen Geplauder aufhält sind die 506 Seiten des Thrillers pickevoll mit Crime vom Feinsten.
"Meeressarg" ist für mich eine gelungene Fortsetzung der Geschichte rund um Fabian Risk.