Leider ziemlich klischeehaft und wenig emotional

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Gestaltung: Das Cover der Geschichte hat mich direkt angesprochen und der Autorinnenname ist nicht von ungefähr eine Anspielung auf die "Gilmore Girls" - ich liebe diese Serie! Das Originalcover im Englischen finde ich sogar noch einen Tucken hübscher, aber grundsätzlich versprüht die Optik hier absolute Herbstvibes.

Idee/ Umsetzung: Ich liebe Kleinstadtromance total gerne und wenn es dann noch gespickt ist mit schrulligen Figuren und einer Prise Humor wie in Starshollow, dann kann es nur gut werden - dachte ich. Dass sich die Autorin von Gilmore Girls inspirieren ließ wäre noch untertrieben. Protagonistin Jeanie ist ein wenig gelungener Lorelai-Abklatsch und Logan 1:1 Luke. Hätten die Figuren wenigstens etwas mehr Tiefe gehabt, so wie die Seriencharaktere, wäre es vielleicht noch aushaltbar gewesen, aber leider war nicht viel dahinter. Jeanie hatte kaum eine Hintergrundstory und schien vor ihrem Umzug nach Dream Habor keinerlei Freundschaften gepflegt zu haben? Logan war mir hingegen zu glatt und ihre Liebesgeschichte deshalb leider auch wenig emotional, sondern vorhersehbar und flach zu lesen.

Ansonsten fand ich den Plot okay, der aber keinerlei Überraschungen bereithielt und auch wenig Kleinstadtliebe rüberbringen konnte. Ja, es gab die ein oder anderen Stadtbewohner und ihre Marotten, aber keinen konnte ich so richtig ins Herz schließen. Vermeintliche Twists kamen vorhersehbar daher und konnte leider auch nicht für mehr Lesespaß sorgen.

Fazit: "Meet me in Autumn" ist eine super Idee mit einem klugen Marketing, aber leider steckt wenig dahinter. Sich an den "Gilmore Girls" Anspielungen hochzuziehen und dann so platt abzuliefern finde ich sehr schade. Dementsprechend möchte ich die Reihe auch nicht weiterverfolgen.