Ein feines Gespinst von Hoffnung

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vintyblue Avatar

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Verlust und Trauer sind mächtige Gefühle, tief in der Seele wurzelnd und alles verändernd. Schlimm genug, wenn ein naher Angehöriger stirbt, doch der größte Alptraum einer Mutter ist wohl der Tod des eigenen Kindes. Umso mehr noch, wenn Schuldgefühle diesen zusätzlich überschatten. Kaum vorstellbar, wie man solch einen Schicksalsschlag überhaupt überwinden kann! Feine Fäden halten diese Mutter jedoch fest, Fäden aus Hoffnung und Mitgefühl. Fäden, die ihr den Weg zurück ins Licht weisen können. Sie lernt sie wahrzunehmen und zu schätzen und setzt damit mit etwas Glück eine Heilung in Gang.

Aus YA und deren oft naiv romantische Sicht auf Dinge bin ich zwischenzeitlich wohl wirklich entwachsen. Romane aber, wie „Mein drittes Leben“ versprechen eine andere Art von Lektüre. Eine, die sehr viel tiefer geht, echter ist, achtsam auch die schattigen Seiten eines Lebens beschreibt und die ganze Bandbreite von Emotionen in sich birgt.

Und ich möchte miterleben, mitempfinden. Mit ganzer Seele und mit offenem Herzen.