Zwischen Elend und Sorge
Tief lässt uns Daniela Krien eintauchen in das schwere Schicksal Lindas, die zuerst den Tod ihrer geliebten Tochter und dann eine Krebsdiagnose verkraften muss. Zur Rekonvaleszenz und um Abstand zu gewinnen hat sie sich auf einem Bauernhof im totalen Niemandsland eingerichtet. Mit treffenden Vokabeln ("ein verschlissener Mensch") breitet Krien die absolute Trostlosigkeit vor uns auf - gefühlvoll, aber nie kitschig. Ich habe mich mühelos in diese Figur einfühlen können und habe Lust, der weiteren Verlauf kennenzulernen.