Ein Buch über Verlust in so vielen Hinsichten

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Frau Krien zeigt mit dem Buch eine Möglichkeit auf, mit dem schweren Verlust eines geliebten Menschen, in dem Fall der Tod des eigenen Kindes umzugehen.

Linda wählt den Weg der Einsamkeit und macht alles mit sich allein aus. Dabei bleibt nicht nur ihr Ehemann Richard auf der Strecke.
Linda ist sehr offen und klar in ihren Formulierungen. Unverblümt wird von den schlechten Zeiten berichtet. Das schafft Nähe und man nimmt schnell Anteil an ihrem Leben und ihrer Geschichte.
Richard erscheint sehr liebenswert und verständnisvoll. Ein Mann, wie ihn sich viele wünschen würden. Jedoch geht eben jeder anders mit Schicksalsschlägen um.

Die Trauer und wie schwer das (über)leben als verwaiste Mutter ist, wurde emotional gut transportiert. Ich konnte Lindas Gedanken und Entscheidungen in vielen Punkten absolut nachvollziehen und empfand ein Auf und Ab der Gefühle beim Lesen. Das gesamte Buch hat mich gut unterhalten, das Ende hat mich jedoch etwas unzufrieden zurückgelassen.