Ein Roman, der nachhallt
Kann man den Verlust eines Kindes verkraften? Ist es möglich, dass das Leben danach trotzdem weitergeht? Und was, wenn dann noch Krankheit und Isolation folgen? Da ich mich freiwillig mit diesen Themen nicht auseinandersetzen möchte, lese ich auch derartige Romane nicht. Aber Daniela Krien ist eine Autorin, die ich sehr schätze und die es versteht, schwierigen Stoff lesenswert zu verarbeiten. Deshalb nahm ich „Mein drittes Leben“ zur Hand.
Die Autorin enttäuscht auch dieses Mal nicht. Sie versteht es, mit einer fast sachlich, distanziert wirkenden Sprache, die trotzdem nicht emotionslos ist, die Situation, in der sich Linda befindet, zu schildern. Dabei verzichtet sie auf eine romantische Verklärung sowohl des Land- als auch des Ehelebens. Die Dunkelheit, in der sich die Protagonistin befindet, wird greifbar, ohne den Leser mit in den Abgrund zu ziehen. Immer schwingt auch ein Fünkchen Hoffnung zwischen den Zeilen mit. Daniela Krien besticht sowohl mit einer präzisen Beobachtungsgabe des alltäglichen Lebens als auch der Fähigkeit, diese in Worte zu kleiden, so dass das Lesen Vergnügen und Anspruch zugleich ist. Sie belehrt nicht, sondern spricht offen Probleme an und verzichtet dabei auf einfache Lösungen.
Überrascht hat mich die Vielzahl der Themen in diesem doch nicht überbordenden Roman. Der Autorin ist es gelungen, dass mich die Geschichte um Linda noch lange beschäftigen wird. Die Handlung ist nicht immer vorhersehbar aber mitten aus dem Leben und bietet deshalb genug Freiraum zur Reflektion.
Daniela Krien gehört nicht zu den Autorinnen, die jedes Jahr einen neuen Roman veröffentlichen, und das ist ein Glück. Ihre Geschichten sind tiefgründig, gut durchdacht und lesenswert.
Die Autorin enttäuscht auch dieses Mal nicht. Sie versteht es, mit einer fast sachlich, distanziert wirkenden Sprache, die trotzdem nicht emotionslos ist, die Situation, in der sich Linda befindet, zu schildern. Dabei verzichtet sie auf eine romantische Verklärung sowohl des Land- als auch des Ehelebens. Die Dunkelheit, in der sich die Protagonistin befindet, wird greifbar, ohne den Leser mit in den Abgrund zu ziehen. Immer schwingt auch ein Fünkchen Hoffnung zwischen den Zeilen mit. Daniela Krien besticht sowohl mit einer präzisen Beobachtungsgabe des alltäglichen Lebens als auch der Fähigkeit, diese in Worte zu kleiden, so dass das Lesen Vergnügen und Anspruch zugleich ist. Sie belehrt nicht, sondern spricht offen Probleme an und verzichtet dabei auf einfache Lösungen.
Überrascht hat mich die Vielzahl der Themen in diesem doch nicht überbordenden Roman. Der Autorin ist es gelungen, dass mich die Geschichte um Linda noch lange beschäftigen wird. Die Handlung ist nicht immer vorhersehbar aber mitten aus dem Leben und bietet deshalb genug Freiraum zur Reflektion.
Daniela Krien gehört nicht zu den Autorinnen, die jedes Jahr einen neuen Roman veröffentlichen, und das ist ein Glück. Ihre Geschichten sind tiefgründig, gut durchdacht und lesenswert.