Ein Verarbeitungsprozess

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hic&nunc Avatar

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Linda ist schwer traumatisiert vom Tod ihrer Tochter ihrer Tochter und zieht sich mehr und mehr in sich zurück. Erst als sie die Möglichkeit erhält auf einen Hof zu ziehen und im alltäglichen Tun Bestätigung findet, scheint sie in kleinen, ganz kleinen Schritten wieder Fuß zu fassen. Ihr Mann versucht alles um ihr beizustehen, doch heran kommt auch er nicht an sie.
Während anfangs das Leben auf dem Hof thematisiert wurde, und man in die Gefühlswelt eintaucht, wirkt sich die Handlung planlos und symbolisiert perfekt Lindas Zustand. Erst mit ihrer Rückkehr in die Stadt und ins Leben nehmen auch die Ereignisse, die Lunda wahrnimmt wieder zu. Ein kluger Schachzug, so Lindas Zustand darzustellen, denn dieser geht dadurch auch unweigerlich auf den Leser über. Nur muss man diese Planlosigkeit zu Beginn auch aushalten können. Gelingt dies, ist dieses Buch wirklich wunderbar.