Trauer braucht Zeit
„Das Rückwärtsinterpretieren nützt dem Vorwärtsleben nichts“ sagt Linda und doch lebt sie in tiefer Trauer über ihre tödlich verunglückte Tochter Sonja. Ihr „innerer Winter“ dauert lange – viel länger als der ihres Mannes Richard. Sie kann einfach nicht nach vorn schauen, sondert sich ab und beginnt ein neues Leben auf dem Land mit Hund und Hühnern. Es erscheint wie ein Klischee, dass Männer schneller wieder zur Normalität übergehen wollen und Frauen länger mit dem Verlust nicht klar kommen. Und dieses Klischee wird hier bedient, incl. neuer Beziehung von Richard zu Brida, während Linda weiter leidet.
Das Cover zeigt eine Frau in einem dynamischen Sprung und das könnte nicht weiter weg von Linda sein. Sie ist alles andere als dynamisch, eher paralysiert. Aber wer könnte es ihr verdenken, hat sie doch ihre einzige Tochter verloren, während Richard zwei Kinder aus erster Ehe hat.
Insgesamt ist es ein ruhiges und positives Buch, denn Linda schafft es schließlich aus ihrer selbstgewählten Abgeschiedenheit heraus zurück ins Großstadtleben.
Das Cover zeigt eine Frau in einem dynamischen Sprung und das könnte nicht weiter weg von Linda sein. Sie ist alles andere als dynamisch, eher paralysiert. Aber wer könnte es ihr verdenken, hat sie doch ihre einzige Tochter verloren, während Richard zwei Kinder aus erster Ehe hat.
Insgesamt ist es ein ruhiges und positives Buch, denn Linda schafft es schließlich aus ihrer selbstgewählten Abgeschiedenheit heraus zurück ins Großstadtleben.