Das etwas andere Buch zum 150. Geburtstag Rilkes

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renate elisabeth Avatar

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„Graphic Novel“ - Wenn ich das lese, blättere ich gewöhnlich weiter. Ich bin auch kein wirklicher Comic-Fan. Der Name Rilke hat mich allerdings stutzen lassen und neugierig gemacht. Also habe ich die Leseprobe geöffnet und war sofort ziemlich begeistert. Die vorwiegend in Sepia gezeichneten Bilder haben genau den Stil, den ich mag. Kompliment an die Zeichnerin, die zugleich Autorin des Buches ist, Melanie Garanin.
Die Zeichnungen illustrieren nicht einfach nur den Text, der auch kurze Originaltexte Rilkes enthält, sondern sie geben die Worte quasi nochmal in einer anderen „Sprache“ wieder. Dadurch hat man einen doppelten „Lerneffekt“.
Interessant ist der Wechsel der Darstellung. Rilkes Zeit, also Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert, wird ganz in Sepia dargestellt, die Bilder der Gegenwart dagegen sind dezent farbig gezeichnet.
Ja, sicher richtet sich das Buch vor allem an die jüngere Generation, um ihr Rilke nahezubringen. Aber vermutlich haben auch Erwachsene – so wie ich – viel Freude an diesem Rilke-Buch.
Deshalb möchte ich unbedingt das ganze Buch „anschaulesen“.