Ein Gespür für Rilke
Die Journalistin Ellen bekommt von ihrem Arbeitgeber den Auftrag, über Rainer Maria Rilke einen Bericht zu schreiben. Eigentlich ist er ja nicht so sehr ihr Fall, der "Trauerkartenbeschrifter". Aber als sie sich nach Worpswede, einem frühen Schaffensort Rilkes, begibt und sich in die Recherchen vertieft, nähert sie sich dem Dichter immer mehr, bis er ihr plötzlich sogar persönlich gegenübersteht. Zwischen beiden entsteht eine ganz besondere Anziehung...
"Mein Freund Rilke" ist eine Graphic Novel, die sich mit der Biographie und dem Schaffen Rilkes auseinandersetzt. Aber mit dieser Beschreibung würde man dem Werk von @melaniegaranin nicht annähernd gerecht, denn es geht doch weit über eine reine Biographie des Schriftstellers hinaus. Vielmehr vermischt sich die Geschichte Ellens mit der Welt Rilkes und seiner Schreibkunst, und die junge Frau sucht und findet Zugang zu seinen Texten, die zahlreich als kleine Fragmente in die Geschichte eingewoben sind. Auf diese Weise entstehen starke emotionale Momente, denn es geht hier nicht nur um inhaltliche Erkenntnisse sondern auch sehr um Stimmungen und ein Gefühl für das, was Rilke mit seinen Worte auszudrücken vermochte.
Die Zeichnungen und die gesamte Gestaltung des Buches sind sehr harmonisch und ansprechend, die Wechsel zwischen den Erzählebenen durch farbliche Unterschiede und verschiedene Motivgrößen sehr gelungen. Inhaltlich ist das Werk durchaus anspruchsvoll, denn Rilkes Texte sind für mich nicht immer auf den ersten Blick leicht verständlich und ich lege das Buch aus der Hand mit dem Wissen, dass ich ganz sicher noch mehrmals darin lesen werde und es dabei jedes Mal weiteres zu erspüren gilt.
Ich bin sehr froh, ich mich Rainer Maria Rilke auf diese schöne Art genähert zu haben.
"Mein Freund Rilke" ist eine Graphic Novel, die sich mit der Biographie und dem Schaffen Rilkes auseinandersetzt. Aber mit dieser Beschreibung würde man dem Werk von @melaniegaranin nicht annähernd gerecht, denn es geht doch weit über eine reine Biographie des Schriftstellers hinaus. Vielmehr vermischt sich die Geschichte Ellens mit der Welt Rilkes und seiner Schreibkunst, und die junge Frau sucht und findet Zugang zu seinen Texten, die zahlreich als kleine Fragmente in die Geschichte eingewoben sind. Auf diese Weise entstehen starke emotionale Momente, denn es geht hier nicht nur um inhaltliche Erkenntnisse sondern auch sehr um Stimmungen und ein Gefühl für das, was Rilke mit seinen Worte auszudrücken vermochte.
Die Zeichnungen und die gesamte Gestaltung des Buches sind sehr harmonisch und ansprechend, die Wechsel zwischen den Erzählebenen durch farbliche Unterschiede und verschiedene Motivgrößen sehr gelungen. Inhaltlich ist das Werk durchaus anspruchsvoll, denn Rilkes Texte sind für mich nicht immer auf den ersten Blick leicht verständlich und ich lege das Buch aus der Hand mit dem Wissen, dass ich ganz sicher noch mehrmals darin lesen werde und es dabei jedes Mal weiteres zu erspüren gilt.
Ich bin sehr froh, ich mich Rainer Maria Rilke auf diese schöne Art genähert zu haben.