Fantasievolle Reise zu Rilke
Zu Rilkes 150. Geburtstag hat sich Melanie Garanin eine originelle Geschichte und Graphic Novel ausgedacht und gezeichnet. Wenn man sich darauf einlässt, daß die Idee der Autorin zwischen zwei Welten spielt, die sich trotzdem begegnen. So erfährt man viel über den verstorbenen Dichter. Die Zeichnungen von Melanie Garanin mag ich sehr. Aber Leser oder Leserin muss schon konzentriert die Geschichte der Reporterin Ellen verfolgen, die bei ihren Recherchen einen neuen Mann kennen lern: R. M. Rilke. Sie liest bei ihren Recherchen lieber seine Biographie denn seine Gedichte. Die Gegenwart der Journalistin wird bunt gezeigt, Rilke ist in Sepia gezeichnet. Ihre Welt scheint ihr immer trauriger und dagegen die des Dichters immer farbiger. Dann verliebt sie sich in Rilke und die Welten verschwimmen, Rilke ist plötzlich real für Ellen und es erscheint mir schon ganz schön schräg, wie sich nun eine Affäre zwischen den beiden entwickelt. ABER: So könnte der empfindsame Mann wirklich gewesen sein.
Schöne Gedichte, sein Lebensweg, ungewöhnlich verpackt, einfach mal drauf einlassen.
Schöne Gedichte, sein Lebensweg, ungewöhnlich verpackt, einfach mal drauf einlassen.