Roman über eine rüstige Rentnerin

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Wanda ist 63 Jahre alt, geschieden und Rentnerin. Sie langweilt sich und weiß nicht, wie sie den Tag herum kriegen soll. Deshalb freut sie sich besonders, als ihr Freund Bertram sie zu einer Australienreise einlädt. Doch leider kommt es anders. Ihr Sohn Stefan hatte einen Unfall und bittet sie, sich um sein Fitness-Studio zu kümmern. Das ist für Wanda keine leichte Aufgabe, denn das Studio ist heruntergekommen und fast pleite. Gemeinsam mit ihren Freundinnen macht sich Wanda daran, das Studio zu retten.

Ulrike Herwig hat einen sehr guten und lockeren Schreibstil. Das Buch lässt sich dadurch recht gut lesen und man hat es auch schnell durch. Die Charaktere werden gut beschrieben und sympathisch dargestellt, und besonders Wanda wächst einem schnell ans Herz. Allerdings passiert in dem Roman nicht besonders viel. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig auf dem Fitness-Studio. Es geht vor Allem darum, wie Wanda das Studio mit ihren Ideen rettet. Leider kommt dabei die Liebesgeschichte ein wenig zu kurz. Obwohl Wanda sich von Anfang an einen neuen Partner wünscht, dreht sich das Buch kaum noch um ihre Gefühle, sondern nur noch um das Fitness-Studio. Erst ganz zum Schluss entwickelt sich noch eine Liebesgeschichte, die aber nicht mehr weiter ausgebaut wird.

„Mein Gott Wanda“ ist ein lockerer Frauenroman, zwar ohne Höhen und Tiefen, aber für ein paar unterhaltsame Lesestunden durchaus geeignet.