Sixty is the new sexy

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smartie11 Avatar

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Wanda ist 63, geschieden und hat sich vor Kurzem mit dem Verkauf ihres Teeladens selbst in den Ruhestand verabschiedet. Beste Voraussetzungen also für einen ruhiges und stressfreies Leben (abgesehen von einem frechen Dackel, der ihr jeden Morgen einen „Gruß“ in ihrem Garten hinterlässt).

Als sie dann von einem ihrer alten Stammkunden noch zu einer Australienreise eingeladen wird, scheint alles perfekt. Zumindest so lange, bis sie einen Anruf ihres Sohnes Stefan erhält, der nach einem Ski-Unfall im Krankenhaus liegt, und Mama bittet, seine Mucki-Bude „Herkules“ temporär zu übernehmen.

Wenn der (auch noch kranke) Sohn ruft, kann Mama natürlich nicht „nein“ sagen. Also taucht Wanda in das fremde Universum einer heruntergekommenen Muckibude ein, krempelt zusammen mit zwei Freundinnen die Ärmel hoch und die Stefan´s Muckibude gehörig um.

**„** Mein Gott, Wanda“ liest sich von der ersten bis zur letzten Seite flüssig durch und bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Schmunzeln und zum Lachen. Liebenswerte und farbenfroh beschriebene Charaktere mischen sich mit einer, zwar nicht tiefgründigen, aber unterhaltsamen Geschichte. So ergibt sich in Summe eine schöne und kurzweilige Urlaubslektüre, perfekt sowohl für einen ruhigen Tag am Strand als auch für einen kuscheligen Tag auf dem Sofa bei Regenwetter.